Praxis für Psychotherapie und Hypnose München - Heilpraktiker für Psychotherapie

Die Kunst, Herz und Verstand in Einklang zu bringen

Chewing and Spitting, Kauen und Ausspucken: Therapie, Hilfe und Behandlung

Eine noch weitestgehend unbekannt Unterform von Essstörung ist das sogenannte Kauen-und-Ausspucken Syndrom, im englischen "Chewing and Spitting" genannt.

Darunter versteht man ein Verhalten bei dem Betroffene ihr Essen zwar kauen, aber nicht hinunterschlucken, sondern wieder ausspucken. Dem voran gehend liegt oftmals der Wunsch Gewicht abzunehmen, doch der anfangs harmlos aussehende Ansatz kann mit der Zeit schleichend zu einem nicht unbeachtlichen, zwanghaften Gesundheitsrisiko werden. Das Verhalten weitet sich auf sämtliche Mahlzeiten aus, wodurch der Körper zunehmend an einem Energie- und Nährstoffmangel leidet.

Dahinter können verschiedene Beweggründe und Ursachen liegen, wie z.B. übergroßes Sicherheitsbedürfnis, geringes Selbstvertrauen, Selbstwertmangel, Zweifel und innerliche Unsicherheit, sowie Unzufriedenheit und Perfektionismus. Wie auch bei anderen Essstörungen, so gibt das Verhalten ein kurzzeitiges Gefühl von Kontrolle, Stärke, Erleichterung und Spannungsabbau.

Betroffen sind vor allem Frauen. Dabei spielt sicherlich nicht nur alleine die Definition über den eigenen Körper eine Rolle, sondern auch weil Frauen ihre Emotionen öfter über die Nahrungsaufnahme verarbeiten.


Therapieansätze, Ziele, Gewinn bei Kauen und Ausspucken

Das Verhalten ist hier meist mit großer Scham verbunden, so dass die Dunkelziffer sicherlich höher ist als allgemein vermutet, wodurch meist der ersten Schritt, sich Hilfe zu holen, ausbremst wird. Die Folgen sind ähnlich wie bei der Magersucht, der Körper wird mehr und mehr ausgezehrt, was zu schweren Folgeschäden führen kann.

Teile der Therapie können sein:

  • Aufbau emotionaler Kontrolle und mentaler Stärke
  • Stärkung des Selbstwerts, Selbstvertrauens und Selbstbewusstseins
  • Umgang mit Stress
  • Umgang mit Ängsten, Scham- und Schuldgefühlen
  • Achtsamkeitstraining, Atem-Training und Entspannungsübungen, sowie Körperwahrnehmung
  • Ernährungsberatung, Essverhalten
  • Kompetenz im Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen und dem sozialen Umfeld (u.a. Familiensystem)
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