Angststörungen, Panik und Phobien: Zahlen, Statistiken und Fakten
Angst ist ein alltägliches Phänomen, das uns unser ganzes Leben lang begleitet. Der Begriff ist abgeleitet von dem lateinischen Wort „angustiae", bzw. "angor“ und bedeutet soviel wie Enge, Würgen und Beklemmung. Das beschreibt das Gefühl ziemlich treffen.
Wenn Angst lange anhält, scheinbar grundlos auftritt, unterdrückt wird oder sehr intensiv ist, lähmt sie sämtliche körperlichen und geistigen Funktionen und entwickelt sich zu einer krankhaften Angst.
Hier ein paar interessante Informationen zu Angststörungen, Panikattacken und Phobien:
- Ungefähr 15% der deutschen Bevölkerung leidet im Laufe des Lebens an einer behandlungsbedürftigen Angststörung. Das betrifft etwa 12 Millionen Menschen!
- Die Wahrscheinlichkeit an einer sozialen Phobie zu erkranken liegt bei 2,4 Prozent, bei einer Panikstörung sind es 3 Prozent, bei der generalisierten Angststörung 5,1 Prozent und alle sonstigen spezifischen Phobien liegen bei 8,6 Prozent.
- Die meisten haben Angststörungen zwischen dem 15. und 35. Lebensjahr.
- Manchmal können Angststörungen auch Folge von Selbstmedikation ein, wie z.B. Beruhigungstabletten oder Alkohol.
- Phobische Störungen sind am häufigsten zu beobachten. Man unterscheidet etwa zwischen 600 verschiedenen Phobien.
- Unter den am häufigsten vorkommenden Phobien befinden sich die Agoraphobie (Platzangst), Klaustrophobie (Angst vor geschlossenen Räumen), Emetophobie (Angst, sich zu übergeben), Akrophobie (Höhenangst), Zahnarztphobie, soziale Phobie, Mysophobia (Angst vor Keimen) und die Aviophobie (Flugangst)
- Laut der WHO ist nach der Depression Angst die zweithäufigste psychische Störung weltweit.
- Häufig treten Angststörungen zusammen mit anderen psychischen Leiden auf, wie Depression, Zwangsstörungen, PTBS/Trauma oder Suchterkrankungen.
- Mehr als die Hälfte aller Patienten, die bei Allgemeinärzten in Behandlung sind, geben Ängste als subjektive Beschwerden an, wovon etwa 20 Prozent ein behandlungsbedürftiges Ausmaß besitzen.
- Der Verlauf unbehandelter Angststörungen ist als eher ungünstig einzuordnen. So genannte „Spontanheilungen“ kommen nur sehr selten vor, sodass sehr viele Menschen über viele wertvolle Lebensjahre hinweg an ihren chronischen Symptomen leiden.
Das Gute an Angststörungen ist, dass sie sich in der Regel recht gut und oftmals sehr schnell behandeln lassen, z.B. mittels Hypnose und Psychoedukation - oftmals zwischen einer und fünf Sitzungen.
In der Therapie lernen Betroffene angstauslösende Gedanken zu erkennen, Ihre “Angstprogramme“ zu unterbrechen, umzuschreiben und auf neuronaler Ebene nachhaltig zu verändern.
Dabei gilt: Je früher Sie Hilfe in Anspruch nehmen, desto größer und schneller die Chancen einer Wiederherstellung Ihrer Gesundheit!
Ich freue mich sehr Sie dabei unterstützen zu dürfen - auch Online!