Verhaltenssucht, Suchtverhalten: ambulante Therapie und Hilfe
Aus medizinisch-therapeutischer Sicht wird unter der Verhaltenssucht eine nicht stoffgebundene Abhängigkeitserkrankung verstanden - also stoffungebunden, bei der keine psychotropen Substanzen von außen zugeführt bzw. eingenommen werden und die sich durch exzessive, autonom gewordene Verhaltensweisen auszeichnet.
Zu den Verhaltenssüchten zählen u.a. die Computerspielsucht / Internetsucht, Mediensucht, Handysucht / Smartphone-Sucht, Arbeitssucht, Kaufsucht, Sportsucht, Sexsucht, Esoteriksucht, sowie das Messie-Syndrom.
Wenngleich die Tabaksucht zu den stoffgebundenen Süchten zählt, so soll sie an dieser Stelle dennoch kurz erwähnt werden aufgrund meiner effektiven Unterstützung bei Rauchentwöhnung.
Das Eingehen auf die zahlreichen Ausdrucksformen einzelner Süchte, ob stoffgebunden oder nicht, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Sie alle haben jedoch gewisse Punkte gemein, wie z.B. dem starken Wunsch oder Zwang einer schädlichen Verhaltensweise nachzugehen, der Kontrollverlust, eine gewisse Toleranzentwicklung oder gestörtes Sozialleben.
Allerdings nicht alle Verhaltensweisen, die dem Menschen Freude bereiten und exzessiv durchgeführt werden, sind gleich als süchtige Verhaltensweisen einzustufen. Um das abzuklären stehe ich Ihnen natürlich jederzeit gerne zur Verfügung.
Angehörige von Suchtkranken und Co-Abhängigkeit
Oft wird vergessen, dass die Angehörigen im Zusammenhang mit der Sucht durch die Folgen ebenso betroffen sind und in Mitleidenschaft geraten. Partner, Kinder, Eltern und Geschwister werden zu einem Teil des „Suchtnetzwerkes“ und bekommen die Veränderungen des Betroffenen im Verhalten und Gesundheitszustand mit.
Die Angst vor den Auswirkungen, dem drohenden Verlust des Arbeitsplatzes oder der Wohnung, die mit einer Gefährdung der Existenz einher geht, sowie Schuldgefühle, Wut, Hilflosigkeit und Scham werden zu ständigen Begleitern.
Verzweifelt suchen die Angehörigen nach Wegen, dem Suchtkranken zu helfen und geraten immer mehr in eine gegenseitige Verstrickung, die letztlich keinen Ausweg erkennen läßt – die Co-Abhängigkeit nimmt ihren Lauf.
Wer immer sich in einer co-abhängigen Beziehung befindet, kann davon ausgehen, dass er/sie auf Dauer selbst krank wird. Die Folgen können, sofern sie nicht erkannt und therapiert werden, sehr dramatisch sein und letzten Endes sogar zum Suizid führen.
[Mehr zu Hilfe und Therapie für Angehörige von Süchtigen]
Therapieansätze, Ziele, Gewinn bei Verhaltenssucht
Sehr wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist auch hier die Frage, wie groß Ihre Bereitschaft für eine positive Veränderung ist und Ihre Entschlossenheit, einen neuen, besseren und gesünderen Weg einzuschlagen: Das Annehmen der Sucht als Chance!
- Emotionale und mentale Kontrolle
- Stärkung des Selbstwertes, Selbstbewusstseins, des Selbstvertrauens
- Selbst-Kompetenz Training
- Zeit- und Selbstmanagement, Zielsetzung
- Kompetenz im Umgang mit zwischenmenschliche Beziehungen
- Ressourcenmanagement, Stressmanagement
- Hypnosetherapie bei Rauchentwöhnung und Tabaksucht
Durch meine frühere, langjährige Tätigkeit im Musik-Business und Arbeit in Suchtkliniken habe ich sehr viele profunde Erfahrungen mit Sucht und Abhängigkeiten von Menschen machen können. Daher ist mir der Umgang in diesem Bereich sehr vertraut und alles andere als "nur Theorie". Ich kenne die Hintertürchen - ich kenne aber auch den Weg aus der Sucht! Gerne biete ich Ihnen die nötige Unterstützung bei Ihrem Anliegen.
Kurz ein Wort zur Prävention von Verhaltenssucht
Suchtverhalten kann weitestgehend als das Ergebnis einer gescheiterten Problemlösung betrachtet werden. Daher bedeutet Suchtprävention, bzw. gesundheitliche Prävention bei jungen Menschen mehr, als nur das Wissen um Sucht und Drogen, sondern beinhaltet die Reflexion und Förderung des Bewusstseins, ebenso wie die Berücksichtigung anderer Einflüsse. Denn, wem eine Palette gesunder Wahlmöglichkeiten zur Verfügung steht, der kann auf adäquate Weise lösungsorientiert handeln.
In der heutigen Suchtprävention steht weniger die Droge selbst im Zentrum, sondern vielmehr die Faktoren, die zur Drogenabhängigkeit führen, bzw. davor schützen.
Daher ist es vor allem auch bei der Erziehung von Kindern sinnvoll, wenn alle Erziehungsbeteiligten dazu beitragen, dass schon von früh auf das Nötige getan wird, um die Lebenskompetenz des Einzelnen zu stärken.