Trauerbegleitung, Trauerhilfe, Umgang mit Trauer
Wenn Sie als Betroffener auf diese Seite gelangt sind, kann ich aus eigener Erfahrung sehr gut nachvollziehen, wie Sie sich fühlen – eine Erfahrung, die ich Ihnen und mir gerne erspart hätte.
Der Verlust eines geliebten Menschen, das Ende einer tiefen Verbindung oder eine andere schwere Lebenskrise kann uns in einen Zustand tiefer Trauer und inneren Schmerzes stürzen. Es fühlt sich an, als würde der Boden unter den Füßen wegbrechen, als wäre die Welt plötzlich stiller, leerer, kälter und einsamer – sehr einsam.
Trauer ist ein zutiefst menschlicher Prozess, und es gibt Wege, mit ihr umzugehen – nicht, um sie zu verdrängen, sondern um sie ins Leben zu integrieren. Daher ist der Begriff Trauerbewältigung nicht wirklich treffend, denn bewältigen bedeutet, ein Problem zu lösen oder mit etwas fertigzuwerden. Doch Trauer ist kein Problem, für das es eine Lösung gibt. Wir können den Verlust nicht rückgängig machen. Wir können nur lernen, mit der Liebe im Herzen zu leben, die sich durch den Schmerz des Verlustes ausdrückt.
Leider leben wir in einer Gesellschaft, in der Trauer wenig Platz und Verständnis findet - noch mal weniger, wenn Sie ein Suizid-Hinterbliebener sind. Nicht selten sind selbst gut gemeinte Gesten und Worte schmerzhaft, da sie von der Vorstellung geprägt sind, es müsse einem bald wieder gut gehen. Ratschläge wie „Das wird schon wieder“, „Die Zeit heilt alle Wunden“, „Es sollte so sein“, „Immerhin hattet ihr eine schöne Zeit miteinander“, „Das hat einen höheren Grund“, „Nimm dir mal Urlaub“, „Heute siehst du aber schon wieder besser aus“, „Denk positiv“, „Vielleicht solltest du in Therapie gehen“ oder „Du wirst da schon wieder drüber hinwegkommen“ zeugen von Unachtsamkeit und Unverständnis.
"It's hard to grieve around people who don't like how grief looks on you."
Trauer ist ein individueller und komplexer Prozess. Es gibt kein richtig oder falsch im Umgang mit ihr. Jeder Mensch trauert anders – in seinem eigenen Tempo und auf seine eigene Weise. Während manche Trost in Gesprächen finden, ziehen sich andere zurück. Manche weinen viel, andere wirken nach außen hin gefasst. All das ist in Ordnung. Trauer verläuft nicht linear, sondern in Wellen – ein Auf und Ab aus Erinnerungen, Emotionen und dem langsamen Wiederfinden eines neuen Gleichgewichts.
Häufige Symptome
Trauer drückt sich durch massiven Stress aus. Nicht selten treten Symptome auf, wie z. B. Druck auf der Brust, Atemschwierigkeiten, Schwindel, Gehirnnebel, schnelle Überforderung, Konzentrationsprobleme, körperliche Schmerzen, Übelkeit, massive Erschöpfungszustände, Lustlosigkeit, nicht leben und nicht sterben wollen, Ängste, Schuldgefühle, Schlafprobleme, Appetitslosigkeit oder übermäßiger Appetit, Verwirrung, und viele, viele weitere.
Der Weg durchs düstere Tal des Schmerzes
Auch wenn es sich jetzt vielleicht nicht so anfühlt – die Trauer wird mit der Zeit anders. Sie wird nicht verschwinden, aber sie wird sich verändern. Aber es braucht Zeit und jeder geht den Weg in seinem eigenen Tempo. Auf seine eigenen Weise.
Trauer kann einsam machen. Doch Sie müssen diesen Weg nicht allein gehen, wenn die Last zu schwer wird. Ich begleite Sie gerne auf diesem Weg im Umgang mit Schuldgefühlen, Wut, Traurigkeit, Ohnmacht, den unfassbaren Schmerz und Sinnfragen.
Gerne unterstütze ich Sie dabei auch online.
Grief doesn't end love. It's love.