Praxis für Psychotherapie und Hypnose München - Heilpraktiker für Psychotherapie

Die Kunst, Herz und Verstand in Einklang zu bringen

Hilfe, Therapie, Trauerbegleitung und Unterstützung für Suizid-Hinterbliebene

"Suizid war mir zuvor bereits bekannt. In meinem Freundeskreis und während meiner Zeit im Musik-Business hatten sich Menschen das Leben genommen. Dann, plötzlich... war ich direkt betroffen als ich vom plötzlichen, unerwarteten Tod meiner Freundin erfuhr. In diesem Moment brach eine Welt zusammen und ich wusste, mein Leben wird fortan nie wieder das gleiche sein. Ich wollte die Seite, die Sie gerade lesen, nie erstellen..."

Wenn Sie einen geliebten Menschen durch Suizid verloren haben, ist der Schmerz oft unermesslich und die Trauer schwer zu bewältigen. Der Verlust durch Suizid ist eine einzigartige und komplexe Erfahrung, die viele Fragen und massiv tiefe emotionale Wunden hinterlässt.

Ein Suizid beendet das Leiden derer, die diesen tragischen Schritt gewählt haben, doch er hinterlässt unfassbar tiefen Schmerz, enorme Trauer und Verzweiflung bei den Zurückgebliebenen. Die Entscheidung aus dem Leben zu scheiden wird oft allein getroffen, ohne dass Angehörige und Nahestehende involviert sind, was die Sprachlosigkeit und das Unverständnis darüber verstärkt und es unglaublich schwer macht, das eigene innere Erleben irgendwie in Worte zu fassen. Obwohl der Suizid auf den Entschluss eines anderen zurückgeht, fühlen sich Hinterbliebene oft von massiven Schuldgefühlen geplagt.


Zahlen und Fakten

Suizid ist ein ernstes globales Problem, das tiefe Auswirkungen auf Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften hat.

Jedes Jahr sterben weltweit etwa 800.000 Menschen durch Suizid, das entspricht einem Todesfall alle 40 Sekunden. In Deutschland sind es etwa 10.000, die etwa 100.000, die direkt von den Folgen betroffen sind. Das entspricht im Durchschnitt 25-30 Suiziden pro Tag.

Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren weltweit, Tendenz steigend. Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens mit einem Suizid im sozialen Umfeld konfrontiert zu werden, liegt bei etwa 22 %.


Trauer und Schmerz

 

Der Verlust einer geliebten Person durch Suizid hat   eine extreme Tragweite. Es ist das Heftigste, was einem hinterbliebenen Menschen widerfahren kann. Selbst zukünftige Generationen können davon beeinflusst werden, wenn Trauer und Trauma nicht die nötige Aufmerksamkeit gegeben wird und Stigmatisierung den Heilungsprozess ausbremsen kann, bzw. zu sozialer Isolierung führen kann. 

Häufig auftretende Reaktionen nach dem Suizid einer geliebten, nahestehenden Person:

  • Warum?
  • Nicht wahrhaben wollen, totaler Schock
  • Massive Schuldgefühle und Selbstvorwürfe
  • Massiver seelischer Schmerz und Herzschmerz
  • Extrem hoher, anhaltender Stresspegel. Überlebensmodus.
  • Abgrundtiefe Trauer
  • Innere Leere, Sinnlosigkeit, suizidale Gedanken
  • Ein Tsunami von Fragen, die fast alle unbeantwortet bleiben
  • Plötzliche Weinanfälle, Panikattacken
  • Zerbrechen einen Lebenskonzeptes
  • Gefühle von Scham, Taubheit, Verwirrung, Ängsten, Wut, Depression, Hoffnungslosigkeit und Resignation
  • Übelkeit, Schwindel, Schlafstörungen und Albträume
  • Tendenzen zu Selbstmedikation, Betäubung durch Alkohol und Drogen
  • Unverständnis und unreflektierte, flache und sehr verletzende Bemerkungen des Umfeldes


Trauerbegleitung und Trauma-Aufarbeitung

Suizid ist ein komplexes Phänomen mit vielen Einflussfaktoren. Dementsprechend komplex ist auch der Verarbeitungsprozess, der einerseits aus Trauer besteht aber auch Trauma beinhalten kann. Fest steht: es gibt keine "schnelle Lösung". Man "kommt nicht darüber weg", man muss lernen damit zu leben und den Verlust in sein Leben zu integrieren. Das alte Leben gibt es nicht mehr und das neue ist nicht erkennbar. Es braucht Zeit, sehr, SEHR viel Zeit und Selbstfürsorge.

 

  • das Erlebte in Worte fassen können
  • verstanden zu werden ohne verurteilt zu werden
  • dem Umfeld Grenzen setzen, Selbstfürsorge
  • gesunder Umgang mit Trauer
  • gesunder Umgang mit den aufkommenden, extrem intensiven Gefühlen, wie z.B. Schuld, Wut, Ohnmacht
  • Verarbeitung von (traumatisierenden) Gedanken
  • Umgang mit den quälenden Sinn- und Warum-Fragen
  • Umgang mit Albträumen und Triggern
  • die Zukunft... 


Als Betroffener weiß ich sehr gut: der Weg nach einem Suizid scheint wie das tägliche Überwasserhalten in einem unendlich großen Ozean von Trauer und Tränen. Er ist lang und sehr steinig.  Je größer die Liebe, desto schmerzhafter der Verlust. Die "alte Normalität" gibt es nicht mehr und die neue Realität muss sich erst entwickeln. Geben Sie sich die Erlaubnis, gesund zu trauern und in Ihrem Tempo durch das düstere Tal zu gehen.

Ich bin da für Sie! Ich unterstütze und begleite Sie gerne auf diesem schmerzhaften Weg, das Unfassbare greifbar zu machen und dem Leben vielleicht wieder einen Sinn geben zu können. Sie sind nicht alleine!


"Trauer ist der Preis, den wir für die Liebe zahlen." - E.A. Bucchianeri


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