Praxis für Psychotherapie und Hypnose München - Heilpraktiker für Psychotherapie

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Psychosomatische Beschwerden und Störungen: Therapie, Hilfe und Behandlung

Therapie, Hilfe und Behandlung von psychosomatischen Beschwerden - München Neuhausen

Unter psychosomatischen Störungen versteht man körperliche Beschwerden, bei denen jedoch keine Organschäden gefunden werden können (siehe auch: Hilfe bei körperlichen Schmerzen). Kaum ein Beschwerdebild ist so häufig anzutreffen und gleichzeitig so schwer zu diagnostizieren.
Soziale Umstände oder psychische Faktoren können hier durchaus Einfluss auf die Ursache, Aufrechterhaltung und weiteren Folgen der Störung haben. Betroffen sein kann im Grunde jedes Organsystem. Psychosomatische Störungen stehen allgemein ausgedrückt für einen unzulänglichen Bewältigungsversuch ungelöster innerer Konflikte.

Oft haben Betroffene mit psychosomatischen Problemen einen langen Weg ärztlicher Untersuchungen und verschiedenster Abklärungen hinter sich, die jedoch erfolglos bleiben. Sie fühlen sich mit ihren Beschwerden missverstanden, alleine gelassen, nicht ernst genommen und leiden unter zunehmender Einschränkung im Alltag und Berufsleben, was nicht selten Rückzug, Depressivität und Selbstmedikation zur Folge hat.

Manche Betroffenen wird unterstellt, daß sie sich das alles "einbilden" oder werden als Hypochonder oder "Simulant" abgestempelt. Oft liegt hinter den Beschwerden lang anhaltender chronischer Stress, der sich auf Dauer durch körperliche Symptome ausdrückt.

Laut Studien kommen psychosomatische Erkrankungen in der Gesamtbevölkerung westlicher Industrienationen und primär-ärztlicher Versorgung sehr häufig vor. Die Quote wird in der Allgemeinbevölkerung auf etwa 10 % geschätzt, tendenziell sogar höher.
Der Altersschwerpunkt liegt zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Mit steigendem Alter geht die Zahl der Betroffenen interessanter Weise deutlich zurück.


Weitere Bezeichnungen für psychosomatische Beschwerden

Ebenso vielfältig wie das Auftreten psychosomatischen Störungen sind die Fachbezeichnungen dafür, wie u.a.: Somatisierungsstörung, somatoforme autonome Funktionsstörung, funktionelle Störungen, psychoneurotischen Störungen, Befindlichkeitsstörungen, Neurasthenie, larvierte Depression, nervöser Erschöpfungszustand, Organneurose, Stress-Syndrom, Disstress, vegetative Dystonie, vegetative Neurose, vegetative Labilität, usw.


Auftretende Symptome bei psychosomatischen Beschwerden können sein:

  • Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Herzstolpern, Druck auf der Brust
  • Hyperventilation, Atemnot ohne große Anstrengung
  • Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
  • Schwindel, häufig auftretende Müdigkeit, Erschöpfungsdepression
  • Schweißausbrüche, Hitzewallungen
  • Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, Bauchschmerzen, Kribbelgefühle im Bauch, Magen-Darmprobleme
  • Wiederaufstoßen von Nahrungsmittel oder Luftaufstoßen
  • Verstopfung oder ungewollter, häufiger Stuhldrang, Durchfall
  • Komischer Mundgeschmack, Mundtrockenheit
  • Schmerzen beim Wasserlassen oder häufiges Wasserlassen
  • Auffälliger Vaginalausfluss
  • Unangenehme oder schmerzhafte Empfindungen im Unterleib oder im Genitalbereich
  • Schlafstörungen, Schlafprobleme
  • Manche dieser Symptome können jedoch auch andere Hintergründe haben, wie z.B. Wechseljahresbeschwerden

 

Behandlung und Therapie bei psychosomatischen Beschwerden

In der Gesellschaft, und vor allem noch in Deutschland, ist die Vorstellung, "man könnte ein psychisches Problem haben", immer noch mit schweren Vorurteilen behaftet und je nach Erfahrung Betroffener kann dieses Vorurteil durch unachtsame Mediziner leider manchmal auch bestätigt werden.
Allerdings hat sich in den letzten Jahrzehnten viel geändert, sodass es viele exzellente und ganzheitlich ausgerichtete Therapeuten gibt, die mit ihrer Arbeitsweise diesen Vorurteilen entgegen wirken.

Seelische Störungen gehören zum Alltag, so wie die gelegentliche Erkältung und sind demnach auch einfach als das zu sehen, was sie sind: meistens heilbar. Denn, für jedes Problem gibt es auch eine Lösung, selbst wenn man sie vielleicht noch nicht sofort erkennen kann. Sie schämen sich ja auch nicht für Ihren Schnupfen, oder?

Natürlich ist der Weg der Heilung als ein Prozess anzusehen, der manchmal Geduld und Einsatz erfordert. Dafür jedoch lohnt sich das Ergebnis!

Die beste Therapie ist generell nach wie vor die Prävention. Das gilt besonders für die psychosomatischen Störungen. Das bedeutet u.a.:

  • Bewegung, Spaziergänge an der frischen Luft
  • Sportliche Aktivitäten, Fitness, Sauna, Wechselduschen
  • Gesunde Ernährung (und das Vermeiden von Giftstoffen, wie u.a. Nikotin, übermäßiger Alkoholkonsum, usw.)
  • Life Coaching für eine ausgewogene Lebensqualität in allen Lebensbereichen (Partnerschaft, Familie, Schule/Beruf, Freizeit, etc.)


Psychosomatische Erkrankungen neigen zur Chronifizierung, wenn sie nicht frühzeitig therapiert werden. Darin liegt ihre große Gefahr!

Unter Berücksichtigung des Zusammenspiels und der Wechselwirkungen zwischen Körper, Geist und Seele kann ein ganzheitlicher Ansatz zur Besserung oder gar Heilung der Beschwerden führen.
Dabei können begleitend zur Psychotherapie gezielt eingesetzte Körpertherapien und medizinische Maßnahmen den Genesungsverlauf entscheidend unterstützen.

  • Stressmanagement, Stress-Resilienz Training
  • Stärkung des Selbstbewusstseins, der Selbstwahrnehmung
  • Mentale Stärke und emotionale Kontrolle
  • Achtsamkeitstraining und Entspannungstraining
  • Körperliche Fitness und Ernährung
  • Psychoedukation


Manchmal kann man sich sein Schicksal nicht aussuchen. Allerdings hat man immer die Wahl, was man bereit ist dafür zu tun.

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