Burnout, chronische Erschöpfung: Therapie, Hilfe und Behandlung
Der Begriff Burnout, oder chronisches Erschöpfungssyndrom, ist heutzutage weitverbreitet und in aller Munde. Er spiegelt wunderbar die allgemeine gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre wider, deren Identität sich stark durch Werte wie "mehr Leistung", "gnadenloser Perfektionismus", "idealistische Aufopferung" und "geringe Wertschätzung" auszeichnet.
Wenn Burnout anfangs hauptsächlich im Zusammenhang mit bestimmten Berufsgruppen verwendet wurde, wie Heil- und Pflegeberufe, Lehrer, Feuerwehr oder Polizei, so hat er sich mittlerweile auf alle Berufs- und Altersgruppen ausgedehnt.
Laut einer bundesweiten Studie des Robert Koch-Instituts leiden etwa 11 Prozent der Erwachsenen in Deutschland unter chronischem Stress und etwa 4,2 Prozent unter Burnout. Die Dunkelziffer liegt jedoch bei weitem drüber.
Dennoch ist Burnout bislang keine eigenständige anerkannte Diagnose und rechtfertigt somit auch keine Einweisung in eine Klinik.
Psychische Leiden, die mit Burnout einher gehen können, sind u.a. ADHS, Depression, Ängste, ggf. Persönlichkeitsstörungen oder auch Substanzmittelgebrauch.
Eigenschaften und Situationen, die Burnout begünstigen
- Stressiges Arbeitsumfeld, anhaltender beruflicher Druck
- Mobbing
- Fehlende Anerkennung und Wertschätzung
- Ruhelosigkeit, Getrieben-sein, Hyperaktivität
- Gefühle der Unentbehrlichkeit, nie genug Zeit zu haben
- Schwierigkeiten Grenzen zu wahrzunehmen oder zu setzen
- Perfektionismus
- Egozentriertheit
- Übermässiges Angepasstsein, Passivität
- Unfähigkeit "nein" zu sagen und große Harmoniebedürftigkeit
- Prokrastination, bzw. Aufschiebeverhalten, Erledigungsblockaden
- Unachtsamkeit gegenüber den eigenen Bedürfnissen
- Tendenz, sich aufzuopfern
- Unterdrücken von Gefühlen
- Kritikunfähigkeit und Verdrängung von Misserfolgen
- Erlernte Hilflosigkeit
- Schlafmangel
Typische Symptome bei Burnout können sein...
- Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen
- Motivationslosigkeit, Antrieblosigkeit
- Depersonalisation, Derealisation
- Leistungsunzufriedenheit
- Konzentrationsprobleme
- Weinkrämpfe, Schreckhaftigkeit
- Suizidgedanken
- Magen- und Darmprobleme
Behandlung und Therapie bei Burnout
Je früher Burnout behandelt wird, desto besser und schneller sind die Heilungschancen!
Natürlich sollten zunächst eventuelle körperliche Hintergründe ärztlich abgeklärt werden, denn manche Symptome können auch im Zusammenhang mit anderen organisch-bedingten Erkrankungen auftreten, wie z.B. Fehlfunktion der Schilddrüse oder Diabetes. Auch eine Verwechslung mit Depression ist sehr leicht möglich.
Auch wenn die Ursachen für Burnout sehr unterschiedlich sein können und manche Situationen im Leben nicht in unseren Kontrollbereich fallen, so spielt dennoch die eigene Persönlichkeit und innere Ausrichtung hierbei eine fundamentale Rolle.
Wie bei allen psychischen Beschwerden, so gibt es keine "one size fits all" oder "A-B-C"-Vorgehensweise. Ich sehe jeden Menschen als eine individuelle Persönlichkeit mit eigenen Bedürfnissen und einer eigenen, inneren Welt, auf die ich mich unter Berücksichtigung des Anliegens und im Kontext mit seiner Umwelt explizit einstelle.
Der Aufbau mentaler Stärke und emotionaler Fitness sind hier wichtige Bestandteile, nicht nur bei der Behandlung, sondern auch als präventive Maßnahme.
Burnout ist gewissermaßen, ob Sie nun wollen oder nicht, eine Entschleunigung Ihres Lebens, nach dem Motto „Wenn Du es eilig hast, gehe langsam“. Gerne unterstütze ich Sie bei Ihrer Entschleunigung und gebe Ihnen neue, effizientere Werkzeuge mit auf den Weg.
- Lösungsorientierte und ganzheitlich ausgerichtete Kurzzeittherapie
- Stressmanagement, Anti-Stress-Skills
- Mentale Stärke und emotionale Kontrolle
- Stärkung des Selbstbewusstseins, der Selbstwahrnehmung
- Zeitmanagement, effektive Zielsetzung und Planungstrategien
- Achtsamkeitstraining und Entspannungstraining
- Sich seiner Grenzen bewusst werden und Grenzen setzen
- Kommunikations- und Sozialtraining
- Spirituelles Bewusstsein
- Körperliche Fitness und Ernährung
