Therapie, Hilfe und Behandlung bei Sammelzwängen
Für viele Menschen ist das Sammeln von bestimmten Dingen ein beliebtes Hobby. Wenn das Sammeln sich jedoch zu einem zwanghaften Horten von Gegenständen verwandelt, dann bekommt das vermeintlich "leidenschaftliche" Verhalten einen eher "leidenden" Charakter.
Von einem Sammelzwang betroffene werfen nichts weg, weil ihnen wegwerfen unmöglich vorkommt: man könnte es ja irgendwann einmal brauchen!
Darunter fallen Haushaltsgeräte, Autoteile, Zeitungen und Zeitschriften, Zettel, Notizen - letztlich alles, was sich sammeln lässt.
Der Sammelzwang täuscht ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle vor und hängt stark mit einer übergroßen Angst vor Loslassen zusammen.
Das führt mit der Zeit zu extremen Platzmangel, sodass die eigene Wohnung nicht selten zunehmend einer Mülldeponie gleicht.
Ohne dass Angehörige Schritte der Veränderungen einleiten tendieren Betroffene eher dazu, ihren Sammelzwang auszuweiten, wie z.B. durch das Anmieten von Garagen, Lagern oder Abstellkammern.
Therapieansätze, Ziele, Gewinn
Unbehandelte Sammelzwänge intensivieren und verselbstständigen sich im Laufe der Zeit, sodass meist auch Angehörige und das Umfeld in Mitleidenschaft geraten und den Erfolg einer Therapie verzögern können. Je früher, desto besser!
- Emotionale Kontrolle und mentale Stärke
- Stärkung des Selbstwerts, Selbstvertrauens und Selbstbewusstseins
- Stress-Bewusstheit, Anti-Stress Training (Stress Inoculation)
- Meistern von Ängsten (Angstresilienztraining)
- Umgang mit Scham- und Schuldgefühlen
- Achtsamkeitstraining, Atem-Training und Atem-Übungen
- Kompetenz im Umgang mit zwischenmenschlichen Beziehungen und dem sozialen Umfeld (u.a. Familiensystem)